Apfel

Apfel (Malus)

Der Apfel zählt zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wird in die Unterfamilie der Kernobstgewächse (Maloideae) eingeordnet. Ursprünglich stammt der Apfelbaum aus dem Nahen Osten. Der Grundstein für den kultivierten Anbau des Apfels wurde bereits zu Zeiten der Antike in Italien gelegt.

Ideale Bedingungen für den Anbau finden sich in gemäßigten Klimaten, da Apfelbäume keine tropische Hitze vertragen und für das Wachstum Kälteperioden benötigen. Die Blüten des Gewächses besitzen einen charakteristisch starken Duft und sind in der Regel rosa- bis weißfarben. Aufgrund von unzähligen Kreuzungen und Varietäten sind mittlerweile mehr als 7500 Sorten bekannt, die sich in Form, Farbe, Zusammensetzung, Geschmack und somit auch im Verwendungszweck voneinander unterscheiden. Zudem sind der ideale Erntezeitpunkt und die Lagerung sortenabhängig.

Für den rohen Verzehr eigenen sich in erste Linie knackige, aromatische und süße Sorten wie „Red Delicious“ und „Gala“. Leicht säuerliche Sorten wie „Boskop“ oder „Jonagold“ bieten sich hingegen für das Backen und Kochen an. Zur Herstellung von Apfelmus haben sich die Sorten „Mcintosh“ und „Cortland“ als vorteilhaft erwiesen. Neben den genannten Verwendungsmöglichkeiten lassen sich Äpfel ebenfalls hervorragend zu Gelee, Sirup oder Essig weiterverarbeiten und dienen häufig als Beilage zu würzigen Fleisch- und Fischgerichten.

Äpfel sind reich an den wichtigen Kohlenhydraten Zellulose und Pektin, die beiderseits der Frucht eine verdauungsfördernde Eigenschaft verschaffen. Neben einer Vielzahl von Vitaminen, wobei das Vitamin C hervorzuheben ist, besitzen Äpfel die Mineralstoffe Eisen und Kalium in einem hohen Maße. Da die meisten gesundheitsfördernden Stoffe unter der Schale liegen, ist es empfehlenswert Äpfel möglichst ungeschält zu verzehren. Mit einem geringen Kaloriengehalt eignen sich Äpfel auch als Nahrungsmittel im Rahmen einer Diät.